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Digitalisierungs-Technologien die Sie kennen sollten

Aktualisiert: 3. Nov. 2021

Digitalisierung im KMU: Technologien, die Sie kennen sollten!

Die Digitalisierung in KMUs wird von vielen innovativen Technologien unterstützt, wie beispielsweise Cloud Computing oder Virtual Private Network (VPN).

Wir stellen Ihnen fünf wichtige Anwendungen vor, die Sie unbedingt kennen sollten und die Ihnen beim digitalen Wandel helfen, interne Abläufe zu optimieren, mehr Effizienz zu erreichen, Kosten zu senken oder sogar bessere und oft auch schnellere Entscheidungen zu treffen.



An der Digitalisierung kommt heute kein Unternehmen vorbei – dies gilt auch für KMUs. Viele denken noch immer, die digitale Transformation sei etwas Abstraktes, mit dem kleinere Betriebe nichts zu tun haben. Doch das stimmt so leider nicht. Was heisst denn Digitalisierung überhaupt? Sie ist alles andere als ein abstraktes Konzept, sondern etwas sehr praktisches und eng mit bestimmten Technologien verbunden. Und die sollten Sie im eigenen Interesse einsetzen. Jedes KMU muss dabei für sich entscheiden, welche Technologien im jeweiligen Business-Umfeld notwendig sind – und auf welche man verzichtet.


1. Cloud Computing

Cloud Computing verlagert IT-Ressourcen wie Server- oder Software-Leistungen an IT-Dienstleister. Diese Ressourcen müssen nicht mehr selbst in einem eigenen Rechenzentrum vorgehalten werden, sondern können als Dienstleistung wie Strom bezogen werden. Dazu stellen Public Cloud Provider wie Microsoft, Google oder Amazon auf ihren öffentlich zugänglichen Cloud-Servern über eine Internet-Verbindung standardisierte Software- und Infrastruktur-Dienste bereit. Der zentrale Nutzen von Public-Cloud-Services besteht darin, dass Unternehmen sehr schnell, sehr flexibel und sehr günstig auf IT-Ressourcen zugreifen können.

Das kann im Rahmen von IaaS (Infrastructure as a Service = Infrastruktur als Service) zusätzliche Rechen- und Speicherkapazität sein – etwa für das Dokumentenmanagement. Oder als SaaS (Software as a Service = Software als Service) die Nutzung von Text-, Tabellen- oder Präsentationsprogrammen. Auch Business-Services wie ERP-, CRM- und DMS-Systeme werden angeboten. Einen grossen Nutzen ziehen Schweizer KMUs im Rahmen der Digitalisierung aus Public Cloud Services für die Zusammenarbeit und mobilen Daten-Zugriff.


2. IoT (Internet of Things = Internet der Dinge)

IoT vernetzt Gegenstände des täglichen Lebens und der industriellen Produktion wie Maschinen, Werkstücke oder Transportmittel. IoT-basierte Geräte sind mit Mikroprozessoren, RFID-Funkchips oder QR-Codes ausgestattet und können miteinander Daten austauschen und kommunizieren. Scanner und Computer lesen die Daten aus, übermitteln sie online weiter – und sorgen dafür, dass die Geräte richtig agieren. IoT macht es also möglich, dass Objekte wie Autos, Maschinen oder Kühlschränke selbstständig Informationen austauschen und miteinander sowie mit den Menschen interagieren. Sie können beispielsweise im Dialog aushandeln, welcher Automat den Zusammenbau eines Bauteils übernimmt. IoT macht es auch möglich, dass eine Maschine selbstständig registriert, wenn sie Probleme hat, und zum Beispiel Massnahmen zur Reparatur ergreift. Selbst sehr einfache IoT-Anwendungen können viel bringen: Sensoren können etwa verfolgen, wann und wie ein Produkt eingesetzt wird, wo sich bestimmte Frachtpakete gerade befinden oder wie es um die Auslastung oder den Status von Fahrzeugen während ihrer Nutzung steht.


3. VPN (Virtual Private Network = virtuelles privates Netzwerk)

Ein VPN verbindet Netzwerke über sichere, verschlüsselte Verbindungen. Die Verbindungen werden in der Regel über das Internet hergestellt. Die Kommunikation der Teilnehmer innerhalb eines VPN ist vergleichbar mit der Kommunikation in einem lokalen Netzwerk. Da die Datenpakete auf dem Weg zwischen Absender und Empfänger wegen der Verschlüsselung nicht einsehbar sind, sondern im Allgemeinen nur am Anfangs- und Endpunkt der Übertragung lesbar sind, spricht man auch von einem „VPN-Tunnel“. Unternehmen nutzen VPN-Zugänge häufig, um Mitarbeiter über das Internet in das Firmennetz einzubinden. Heimarbeitsplätze können dadurch beispielsweise so ins Unternehmensnetz integriert werden, dass es für Mitarbeiter keinen Unterschied mehr macht, ob sie sich in der Firma oder an einem anderen Ort aufhalten. Für den Zugriff auf ein VPN wird auf dem lokalen Rechner lediglich ein kleines Programm – der VPN-Client – benötigt. Dieser sorgt für die sichere Übertragung aller Datenpakete.


4. SD-WAN (Software-Defined Wide Area Networking)

Durch die Zunahme von Cloud Computing, mobilem Arbeiten und dem IoT ist eine leistungsfähige Standortvernetzung für Unternehmen lebenswichtig. Viele Firmen nutzen heute dafür SD-WANs. Sie vereinfachen die Einrichtung von Netzwerken für Zweigstellen und optimieren die Anwendungs-Performance über das Internet. SD-WANs gelten darüber hinaus als sehr flexibel und preiswert und sind gleichzeitig mit wenig Aufwand schnell umgesetzt.

SD-WANs beruhen auf Software-Defined Networking, einem Konzept, bei dem die Software-Services im Netzwerk von der zugrunde liegenden Hardware entkoppelt werden. Damit ist es möglich, dass der Datenverkehr dynamisch auf unterschiedliche Netzwerke und Verbindungen verlagert und dadurch die Bandbreite optimiert wird. Bei Ausfall einer Verbindung kann der Traffic auf andere Verbindungen umgeleitet werden. Damit kann bei einem ungeplanten Wechsel von zwei oder mehreren Netzwerkdiensten (= Failover) schnell reagiert und eine hohe Ausfallsicherheit erzielt werden.


5. Analytics (Datenanalyse)

Eine Datenanalyse hilft dem Marketing von KMUs, aus Unternehmensdaten wertvolle Informationen zu extrahieren. Die Analyse von Daten – etwa zum Kundenverhalten oder zu Social Media Kommentaren – versprechen nützliche Einsichten und liefern Informationen für die Betriebsoptimierung und Entscheidungsfindung: Welche Produkte etwa legt der Käufer in welcher Reihenfolge in den Warenkorb? Welche Waren werden zusammengekauft? Und welche Hürden sind dafür verantwortlich, dass Einkäufe plötzlich abgebrochen werden?

Antworten auf solche Fragen finden Analyse-Tools wie SAP HANA oder Hadoop, die mit Big Data (= riesige Datenmassen) umgehen können und diese auswerten können. So versetzt die Analyse der Daten Unternehmen in die Lage, feinkörnige Bevölkerungs- und Kundensegmente zu erstellen und ihre Waren und Dienstleistungen optimal auf den Kundenbedarf zuzuschneiden. Ein Unternehmen kann beispielsweise mittels Datenanalyse leicht herausfinden, warum Kunden abwandern und dann mit gezielten Massnahmen gegensteuern. Auch strategische Management-Entscheidungen basieren heute oft auf Datenanalysen.


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